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„Ein ganzes Unternehmen in einem Klassenzimmer“ – praxisnahe Aufstiegsfortbildung im bbz

Wir haben uns neulich mit zwei ganz besonderen Teilnehmern getroffen. Anne Abt und Florian Mörchen sind dem bbz seit vielen Jahren treu verbunden und haben im Laufe der Zeit schon einige Prüfungen abgelegt.

Schon während ihres Lehrgangs zum Technischen Fachwirt haben sich beide entschlossen, dass danach noch nicht Schluss sein soll. Anne Abt und Florian Mörchen starteten parallel mit dem Lehrgang zum Technischen Betriebswirt. Mittlerweile haben sie die Prüfung zum Technischen Fachwirt erfolgreich bestanden und wir haben sie gefragt, wie sich ihre berufliche Laufbahn seitdem entwickelt hat.

 

Frau Abt und Herr Mörchen, wie sieht Ihr beruflicher Werdegang bis heute aus?

Anne Abt: Nach meiner Ausbildung zur Industriekauffrau war ich zunächst im Vertrieb tätig. Nach der Kinderpause konnte ich als Assistenz in der Technik wiedereinsteigen. Ich habe dann relativ schnell bemerkt, dass ich für diese Tätigkeit mehr technisches Wissen benötige und mich für die Weiterbildung zur „Technischen Fachwirtin (IHK)“ angemeldet. Kurz vor der Prüfung habe ich parallel mit dem Vorbereitungslehrgang für den „Geprüften Technischen Betriebswirt (IHK)“ gestartet.

Florian Mörchen: Ich habe wie Frau Abt auch eine Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert und direkt im Abschluss eine verkürzte Ausbildung zum Mechatroniker abgeschlossen. Mein Arbeitgeber, die BSW Berleburger Schaumstoffwerk GmbH, hatte uns diese Variante angeboten, damit für uns „Kaufmänner“ von Anfang an die Verknüpfung zur Technik gewährleistet war. Zunächst war ich dann in der Abteilung  „Immobilien und Fuhrpark“ eingesetzt, bevor ich meine jetzige Position in der Kalkulationsabteilung übernommen habe. 2013 habe ich dann mit dem Vorbereitungslehrgang für den „Technischen Fachwirt (IHK)“ gestartet und gemeinsam mit Frau Abt schon vor der Prüfung mit der Vorbereitung auf den „Geprüften Technischen Betriebswirt (IHK)“ begonnen.

 

Sie haben die Weiterbildung zum „Geprüften Technischen Fachwirt (IHK)“ bereits erfolgreich abgeschlossen. Was hat sich danach für Sie verändert und inwiefern hat Ihnen der Abschluss dabei geholfen?

Anne Abt: Die erworbenen Inhalte haben mir im Arbeitsalltag oft weitergeholfen und ich hatte schon während des Lehrganges einen Stellenwechsel mit mehr Verantwortung. Der nächste Schritt zum „Technischen Betriebswirt“ war dann obligatorisch, ich erhoffe mir einfach noch mehr Input für mein Aufgabengebiet.

Florian Mörchen: Mein Horizont hat sich unheimlich erweitert. Probleme werden einfach anders, nicht nur aus Sicht der eigenen Abteilung, wahrgenommen und strukturierter abgearbeitet. Ich kann die Zusammenhänge im Unternehmen im Ganzen überblicken und bin nicht mehr in einer Perspektive festgefahren.

 

Wenn Sie sich heute nochmal entscheiden müssten, würden Sie wieder den Weg Ausbildung mit anschließender Aufstiegsfortbildung gehen? 

Anne Abt: Sofern nicht ein ganz anderer Werdegang, dann ein klares JA!!!!!

Florian Mörchen: Ich kann mich Frau Abt nur abschließen: Ich würde diesen Weg immer wieder genauso einschlagen. Der Praxisbezug ist mir einfach unheimlich wichtig und für mich war schon während der Schulzeit klar, dass ich Industriekaufmann werden möchte und ich habe diese Entscheidung auch nie bereut! 

 

Würden Sie den Lehrgang zum Technischen Fachwirt (IHK) anderen aufstiegswilligen Fachkräften weiterempfehlen? Wenn ja, warum?

Anne Abt und Florian Mörchen: Ja! Wir können es immer nur wiederholen: Der Praxisbezug!

Wir haben viel mehr Verständnis für die Zusammenhänge im Unternehmen erlangt und viele Sachen rechts und links der Prüfungsvorbereitung mitgenommen, die uns im Arbeitsalltag immer wieder helfen. Viele Dinge wurden bedingt durch die Erfahrungen der Dozenten und Teilnehmer aus verschiedenen Tätigkeitsbereichen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und diskutiert. Wir haben immer gesagt, das ist hier ein ganzes Unternehmen in einem Klassenzimmer. 

 

3 Gründe, warum Sie sich für das bbz als Weiterbildungsträger entschieden haben:

  1. Wir sind keine Typen für ein Fernstudium und haben immer die Präsenzzeiten und die damit einhergehenden Möglichkeiten des Austausches untereinander und mit den Dozenten sehr geschätzt
  2. Die gute Unterstützung des bbz im Rahmen der Prüfungsvorbereitung
  3. Wir haben schon vorher Lehrgänge im bbz besucht und waren immer zufrieden

 

Kritik?

  • Parkplatzsituation
  • Moodle: Dozenten nutzen es nicht gleichmäßig, einheitlicher Umgang wäre wünschenswert

 

Was motiviert Sie, so hart an Ihrem beruflichen Aufstieg zu arbeiten?

Anne Abt: Ich möchte in der „Technik“ mitreden können und auch komplexe betriebswirtschaftliche Zusammenhänge verstehen. Lieber werde ich unterschätzt als überschätzt! Hinzu kommt, dass mich mein Arbeitgeber sowohl während meines Wiedereinstiegs als auch bei allen Weiterbildungen großartig – finanziell und persönlich – unterstützt hat. Das damit verbundene Vertrauen in mich und die Wertschätzung meiner Tätigkeit macht schon stolz und motiviert zusätzlich. 

Florian Mörchen: Ich erhoffe mir für die Zukunft weiterhin eine verantwortungsvolle Tätigkeit mit einhergehender finanzieller und persönlicher Zufriedenheit. Lebenslanges Lernen gehört hier für mich einfach dazu – ich möchte nicht überholt werden und auch nach der Prüfung zum Technischen Betriebswirt ist für mich noch lange nicht Schluss!

 

Was ist Ihr bisher größter beruflicher Erfolg?

Anne Abt: Die Chance aus der Assistenztätigkeit herausgehen zu dürfen und mich an der Neustrukturierung des ERP (Enterprise-Resource-Planning) zu beteiligen.

Florian Mörchen: Die aktive Mitwirkung bei der Neueinführung unseres ERP-Systems, bei der ich viel von meinen Ideen und meinem Wissen einbringen konnte.

 

Vielen Dank für das Interview und Ihnen beiden viel Erfolg weiterhin!

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